Dunkler, dickflüssiger Saft quillt
aus dem glänzenden Metall hervor,
entrinnt ihm unaufhörlich -
nicht kalt - nicht warm,
er ist einfach da.
Ein dünnes Rinnsal sucht seinen Weg im Nirgendwo,
lindert die Hitze auf der schmerzhaft durchsiebten Haut.
Es beschreibt das Gefühl der beginnenden Ekstase -
der Schmerz folgt mit jedem Tropfen

Im Spiegel über mir sehe ich
ein verzerrtes Gesicht in sanften Augen,
in ein Kissen gedrückt - der verzweiflung nahe -
unter der einsam flackernden Flamme der schwarzen Kerze.

Fahles Mondlicht streift mein Werkzeug,
folgt der Arbeit und belohnt sie
mit einem prächtigen Farbenspiel.
Ein Wechselspiel der Wirklichkeiten -
reiner unschuldiger Körper mit verkommener Seele,
oder nicht?

Ein neuer Stich, eine neue Wohltat.
Es scheint alles so wirklich,
lange kein solch erbärmliches Erleben
wie es sonst nur der Kreis der Gedanken hervorbringt.
Er fordert eine neue Welle des Bombardements heraus,
jede Faser stöhnt unter der Wucht
dieser entfesselten Brandung auf.
Der Körper will sich entgegenwerfen,
doch ein unsichtbares Band hält ihn zurück,
will ihn auf das Ende vorbereiten.

Es sieht so wundervoll aus,
als wäre es nicht für unsereins bestimmt -
doch der Schmerz wird ein Teil davon.